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ZÜRCHER WOCHE  |  Dienstag, 2. Mai 2023  |  KW 18  |  26. Jahrgang  |  Inserateannahme: 044 941 07 25  |  Redaktion: 043 299 91 89  |  www.usterzeitung.ch

                             WEITER­                                   KLIMAWOCHE                               LARA ZWIE­                                DR. STEPHAN
                             BILDUNG                                   USTER                                    FELHOFER                                  RIETIKER

                             Im Job den Horizont                       Die Stadt Uster bietet                   Die junge Frau geht                       Der Arzt und Präsi-
                             erweitern – die Er-                       vom 14. Mai bis 9. Juni                  als Zimmerin on Tour                      dent von Pro Schweiz
                             wachsenenbildung                          eine Veranstaltungs-                     und arbeitet bei diver-                   ist Gast im Schweizer
                             mit SVEB-Zertifikat ist                   reihe mit Informatio-                    sen Holzbaubetrieben                      Wochen Talk und dis-
                             eine gute Möglichkeit                     nen, Workshops und                       in der Schweiz..                          kutiert über den Wer-
                             dazu.                                     Tipps für ein nachhal-                                                             degang und die Zu-
                                                                       tiges Leben.                                                                       kunft der Schweiz.
                    SEITE 2                                   SEITE 5                                   SEITE 9                                 SEITE 15



            Energieminister




                Rösti besucht





              Energiekanton






          Nahbar, bodenständig, sympathisch – so wird Bundesrat Al-
          bert Rösti von eigenen Parteikollegen beschrieben, und so
          zeigte er sich auch kürzlich im Rahmen des SVP-Wahlauftak-
          tes 2023 im Kulturhaus Rain in Kleindöttingen.

          «Mission Impossible» war eines  tung und stiess dort vor allem
          der Lieder, mit denen die Brass  auf Kritik meiner eigenen Partei
          Band  Kleindöttingen-Leib stadt  und auf Lob von den Grünen. Da                                                                       Weitere spannende
          den Auftakt-Abend der SVP Be-    dachte ich mir dann schon, ist                                                                       Artikel lesen Sie
          zirk Rheinfelden und somit auch  jetzt alles in Ordnung?» Damit
          den Wahlkampf 2023 eröffnete.  hatte der Berner Bundesrat die                                                                 Bild: LR  auch online.
          Dies notabene mit einem ganz  Lacher auf seiner Seite. In sei-    Der Berner Oberländer: «Ich will das Verständnis zwischen Stadt und Land
          prominenten Gast  – unserem  nem Referat stellte Rösti seine  fördern.»
          Energieminister Albert Rösti.  Funktion, seine Aufgabenfel-
          Eine «Mission Impossible» dürfte  der und vor allem seine Zielvor-  russischem Gas abhängig. Rösti  Rösti sprach auch über mittel-
          auch  ab  und  zu  das  neue  Amt  stellungen vor. Zwar trat Rösti  meinte aber auch ganz realis-   fristige Lösungen wie die erneu-
          des  Berner  Oberländers  sein.  an diesem Abend als Bundesrat  tisch: «Wir müssen ehrlich mit  erbaren Energien. Dabei ern-
          Als neuer Vorsteher des Departe-  auf, aber dabei war ihm seine  uns sein. Unsere Lage ist auch  tete er jedoch in der Fragerunde
          ments Umwelt, Verkehr, Ener-     Rolle als stolzer Schweizer und  zum Teil selbstverschuldet, z.B.  Kritik  seiner  Parteimitglieder.
          gie und Kommunikation (UVEK)  Mitglied der Landbevölkerung  mit dem Ausstieg aus der Kern-          Der Energieminister konterte:
          muss er gegensätzliche Meinun-   ebenso wichtig.                  kraft.» Die Aufgabe sei es nun,  «Kurzfristig können wir nur mit
          gen unter einen Hut bringen –                                     die Fehler der Vergangenheit  Wind, Wasser und Solarenergie
          eine Aufgabe, die unter anderem     Seine grösste Sorge als       zu beheben. Um eine mögli-        Energie erzeugen. Alle anderen
          viel Fingerspitzengefühl und Di-        UVEK-Vorsteher            che Energiemangellage zu ver-     Technologien brauchen Jahr-
          plomatie  verlangt.  An  seinem  Zuoberst auf der Prioritäten-    hindern, müssten nun präven-      zehnte, um entwickelt zu wer-
          116. Tag als Bundesrat besuchte  liste steht für Rösti eine sichere  tive Vorkehrungen getroffen  den. Erneuerbare Energie hat
          Rösti erstmals den Kanton Aar-   Energieversorgung für unser  werden. Die Lage ist unbestän-        Vorrang.  Windräder  sieht  man
          gau im Energiebezirk Zurzach.  Land. Letztes Jahr liessen ei-     dig und genau deshalb braucht  zwar in der Landschaft, aber wir
          Seine Partei begrüsste ihn herz-  nige Rahmenbedingungen eine  die Schweiz Energiereserven in  brauchen nun einmal Strom.»
          lich und respektvoll, zögerte  mögliche Energiemangellage  Form von ölbetriebenen Reser-
          aber nicht, entsprechende Kri-   nicht ausschliessen. Der Uk-     vekraftwerken, mehr Notstrom-
          tik anzubringen. Rösti nahm es  raine-Russland-Krieg spielt da-   gruppen und Wasserkraftreser-
          sportlich mit einer Prise Sarkas-  bei eine treibende Rolle. Nicht  ven, die, wenn es eine Lücke in
          mus: «Ich blätterte nach einer  nur die Schweiz, sondern auch  der Stromversorgung gibt, als
          Pressekonferenz durch eine Zei-  ihre Nachbarländer sind von  kurzfristige Lösungen dienen.                     Fortsetzung Seite 3
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