Page 5 - Uster Zeitung - KW 12 - 2023
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DIENSTAG, 21. MÄRZ 2023 SEITE 5
Nature is watching us KOLUMNE
Im Januar begeisterte der Film an den
Solothurner Filmtagen das Publikum.
Nun ist er auch in Ihrer Region zusehen.
Martin Schilt gelingt einen bildstarken
Film über Krähen aus aller Welt, die auch
den Menschen beobachten. Kein Tier
kennt uns besser als Krähen. Wo Men-
schen sind, sind auch Krähen. Es gibt
keine Revolution, die sie nicht miterlebt Unternehmer Perspektive
haben. Blutbad oder Festmahl, beides
haben sie als unsere Chronisten schon
unzählige Male bestaunt. Als unsere all- Guten Morgen, Bern!
gegenwärtigen Begleiter erleben Krähen
das gesamte Spektrum menschlichen
Verhaltens. Sie werden vergöttert, gejagt Regierung und Parlament verschleu- 3 Milliarden im Jahr kostet. Unser Ge-
und verbannt. Sie gelten als Unglücks- dern Milliarden an Steuergeldern im sundheitswesen ist noch ein Schatten
bringer und werden als Galgenvögel ver- Ausland und im Asylwesen. Die drin- seiner selbst, die Krankenkassenprä-
schrien, sie werden als Vögel der Seele genden Aufgaben verschlafen sie. Es mien schnellen in unbezahlbare Sphä-
und Boten der Götter verehrt. ist Zeit, aufzuwachen. ren. Ist es das, was wir wollen? Sicher
Krähen sind die unbekannten, kritischen nicht!
Beobachter der menschlichen Zivilisa- Seit Jahrzehnten segelt die Schweiz
tion. Wir sollten ihnen zuhören und ihre mit Rückenwind einer globalen Hoch- Scherbenhaufen Asylwesen
rabenschwarzen Chroniken studieren – Bild: zVg konjunktur auf einer Welle der Glück- Auch die Asylpolitik ist völlig aus dem
wir würden viel über uns lernen. pd Flyer des Films: Nature is watching us seligen. Im Sonnenlicht dieser schönen Ruder gelaufen. Zurzeit befinden sich
Zeiten war es ein Leichtes für die Politik, rund 125’781 Menschen im Asylpro-
eine beispiellose Umverteilung unseres zess, wovon 80 Prozent keiner Tätig-
Spezial-Vorführungen mit Anwesenheit des Filmemachers Martin Schilt finden Wohlstandes anzuzetteln und Speck an- keit nachgehen. Diese Menschen verur-
in Ihrer Region statt:
zusetzen, um sich damit die Wählerstim- sachen der Schweiz Kosten im Umfang
27. März in Frauenfeld, 28. März in Freienstein ZH, 2. April in Dübendorf ZH, 2. men der Bürgerinnen und Bürger unse- von über dreieinhalb Milliarden Franken
April in Männedorf ZH, 20. April in Ilanz GR, 8. Mai in Heerbrugg SG res Landes zu sichern. Es ging allen gut, jährlich, dies unter der Annahme, dass
wir alle waren damit ja einverstanden. im Schnitt pro Tag und Person ca. 80
Franken an Kosten anfallen – für Essen,
Zu den Kernaufgaben der öffentlichen Kleider, Energie, Betreuung, Rechtsan-
Ab Sommer 2023 wird im Zwicky- Hand gehören Bau und Unterhalt der In- wälte, Wohnung, Bildung, Übersetzer,
frastruktur, die Gewährleistung unserer Zahnarzt etc.
Areal Fussball gespielt Sicherheit und Unabhängigkeit sowie
das Bildungs- und Gesundheitswesen. Gleichzeitig debattiert man in Bern, wie
Das ist es im Wesentlichen, wofür wir die AHV zu sanieren sei, und Schwei-
Im Sommer 2022 reichte der Quartier- beläufe» aufgestellte Kunstrasen-Street- unsere Parlamentarier und Regierungs- zer Familien werden die Wohnungen ge-
verein «296 – Zwicky-Areal» die Peti- soccer-Anlage mit der Grösse 8 x 12 m akteure wählen. Sie sind aber nicht be- kündigt, um Platz für Asylbewerber zu
tion «Ort für Spiel und Sport im Zwicky- gewährleistet Stabilität, und dennoch ist stellt worden, um unser Steuergeld Drit- schaffen. Gerade diese Familien finan-
Areal» zuhanden der Städte Dübendorf ein Abbau der Anlage jederzeit möglich. ten zu überlassen. zieren durch ihre Steuergelder das Asyl-
und Wallisellen ein. Die beiden Städte Die beiden Städte Dübendorf und Wal- wesen. Es soll mir bitte ein Politiker er-
haben das Anliegen geprüft und kom- lisellen leisten einen Grossteil der An- Haben Sie gewusst, dass unser Asylwe- klären, was das soll. Mit einer solch
men der Forderung der Petitionäre schaffungskosten. Beim Zürcher Kanto- sen rund 3.6 Milliarden Schweizer Fran- verfehlten Asylpolitik wird der Nährbo-
nach. Ab Sommer 2023 wird im Zwicky- nalverband für Sport (Sportförderung) ken jährlich kostet und wir zusätzlich den für soziale Unruhen und Nationalis-
Areal eine mobile Streetsoccer-Anlage in wird zudem ein Unterstützungsgesuch Entwicklungshilfe von nochmals rund mus geschaffen.
Betrieb genommen. gestellt. Die restlichen Kosten trägt der 3.5 Milliarden Schweizer Franken – also
Quartierverein «296 – Zwicky-Areal». rund 7 Milliarden insgesamt – jährlich an Switzerland first
Bereits im Herbst 2021 und Frühling Steuergeldern wegschenken? Und das Verrückte daran ist, dass die
2022 wurde in Kooperation mit der Kin- Um den Betrieb zu gewährleisten, wird meisten Asylbewerber in ihrer Heimat
der- und Jugendarbeit Dübendorf (KJAD) eine Betriebsgruppe gegründet, bestehend Unkontrollierte Zuwanderung gar nicht politisch verfolgt sind. Guten
und der Jugendarbeit Wallisellen so- aus Mitgliedern des Quartiervereins «296 Die Schweizer Bevölkerung wächst pro Morgen nach Bern, die Zeiten haben
wie mit der Unterstützung einer priva- – Zwicky-Areal» und unter Einbezug von Jahr um rund 70'000 Menschen oder sich geändert! Heute kommen keine
ten Grundeigentümerin für je vier Wo- Anwohnerinnen und Anwohner sowie 0.8 Prozent. Das entspricht der Grös- Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigran-
chen eine temporäre Streetsoccer-Anlage Kinder und Jugendlichen. Die Betriebs- senordnung der Stadt Sankt Gallen. Da- ten – sprich ganze Bevölkerungsströme.
unter dem Viadukt aufgestellt. Die rege gruppe erarbeitet ein Nutzungskonzept, mit wächst die Schweiz rund 10-mal
Nutzung der Anlage und die ausschliess- in dem Betriebszeiten, Unterhalt und An- schneller als das europäische Ausland. Fazit: Die Personenfreizügigkeit und
lich positiven Rückmeldungen zeigen sprechpersonen geklärt und festgehalten Gleichzeitig haben wir immer noch einen unser Asylwesen müssen dringend auf
den grossen Bedarf und die Wichtigkeit werden. Der Quartierverein wird beim enormen Fachkräftemangel und das den Prüfstand gestellt werden – und
einer solchen Möglichkeit für Kinder und Aufbau der Betriebsgruppe, dem Erstel- Bruttoinlandprodukt pro Kopf hinkt dem zwar unabhängig davon, welche politi-
Jugendliche im Quartier. len des Betriebskonzepts und dem Fund- europäischen Umfeld massiv hinterher, schen Kräfte dieses Thema lancieren.
raising für die Anschubfinanzierung von entgegen den Versprechungen unse- Denn betroffen von der unkontrollierten
So wird es zukünftig aussehen der Jugendarbeit Wallisellen begleitet rer Regierung. Es ist offensichtlich: Die Massenzuwanderung und dem Asyl-
Die Streetsoccer-Anlage soll ab Sommer und unterstützt. Menschen, die in unser Land kommen, chaos sind wir alle. Switzerland first,
2023 Begegnung, Bewegung und Sport werden nicht wirklich gebraucht. muss das Motto lauten. Denken Sie bei
fördern. Die während der beiden «Pro- pd den nächsten Wahlen daran.
Die Zuwanderung in unsere schöne
Schweiz wurde von der Politik als All-
heilmittel verkauft. Sie würde uns so- Ihre Meinung zu diesem Thema interes-
SHORT NEWS gar bei der Finanzierung unserer Alters- siert uns. Schreiben Sie per Mail an:
renten helfen, wurde behauptet. Was für wasinger@zuercherwoche.ch
Stadt Uster übernimmt für Asylsuchende Modulbau eine Illusion!
der Stiftung Wagerenhof BENJAMIN WASINGER hat in Zürich
Fakt ist, dass unser Bildungswesen ver- Betriebswirtschaft studiert und ist lang-
Der Kanton Zürich hat die Asyl-Aufnahmequote per 1. Juni 2023 für alle Ge- zweifelt Lehrkräfte und Sozialpädago- jähriger CEO und Verwaltungsratspräsi-
meinden von 0,9 Prozent auf 1,3 Prozent erhöht. Um die Betroffenen im Asyl- gen sucht, um die vielen Menschen, die dent der Wacker Neuson AG, Member
und Flüchtlingsbereich unterzubringen, braucht es zusätzlichen Wohnraum. Die in unser Land strömen und unsere Spra- des Executive Committee des börsen-
kotierten und weltweit tätigen Mutter-
Stadt Uster übernimmt zu diesem Zweck von der Stiftung Wagerenhof per 1. Ap- che nicht sprechen, aber auch unsere konzerns mit Sitz in München. Er ver-
ril einen zweigeschossigen Modulbau. Das Gebäude bietet Platz für eigenstän- Kultur nicht verstehen, zu integrie- fügt über viel internationale Erfahrung,
diges Wohnen von maximal 60 Personen. Für das grosszügige Angebot der Stif- ren! Es fehlt eine vernünftige Zuwande- er hat u.a. auch lange Zeit die österrei-
rungspolitik, die aktiv gesteuert ist. Die
tung Wagerenhof, das vom 1. April 2023 bis spätestens Ende Dezember 2023 Schweizer Strassen sind jeden Tag ver- chische Schwestergesellschaft mit Sitz
gilt, ist die Stadt Uster äusserst dankbar. Mögliche neue Standorte ab 2024 sind stopft, wir stehen täglich 200'000 Stun- in Wien geführt. Der Vater dreier Töch-
zurzeit in Abklärung. ter wohnt in Stäfa.
den im Stau, was die Schweiz mehr als