Page 9 - Limmattaler Woche - KW 43 - 2015
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SCHLOSS FALKENSTEIN Freitag, 23. Oktober 2015 Seite 9 Gästehaus zum Schloss Falkenstein: Er erobert jeden Tag die Gaumen seiner Gäste Der Besuch im Restaurant Schloss Falkenstein ist ein Erlebnis für alle Sinne Als «kulinarisches und gas- tronomisches Gesamtkunst- werk» bezeichnet die Presse das Restaurant Schloss Fal- kenstein in Niedergösgen. Die Highlights 1980 übernahmen Max und Anita Eichmann die Dorfbeiz ] Der Garten: Mit Platz bis zu und verwandelten sie mit si- 80 Personen cherem Geschmack in ein ex- quisites Speiselokal mit pa- ] Der Wintergarten mit Platz radiesischem Ambiente. bis zu 80 Personen ] Der Naschmarkt: Vom Luxus der einfachen Küche! Am Fuss des ehemaligen Schlosshügels, auf dem die mar- ] Das Restaurant: Bietet Platz kante Dorfkirche thront, liegt bis zu 60 Personen. das Restaurant Schloss Falken- stein. Der Weg ins Schlaraffen- ] Der wunderschöne Karussell- land führt über eine Treppe auf saal für bis zu 120 Personen die von Kastanienbäumen ge- säumte Gartenterrasse. Glyzi- nien und Hortensien blühen, der Bilder: ub Springbrunnen plätschert und Max Eichmann im Wintergarten des Restaurants Schloss Falkenstein der Gast taucht in eine Oase der Ruhe und Erholung ein. ten, Perlhuhnbrust, Osso Bucco hört gemäss Experte René Gab- ten «Naschmarkt», an dem sich führte mit seiner deutschstäm- Koch Max Eichmannempfängt bis hin zu marinierten Sojastrei- riel zu den besten und umfang- jeder Gast nach eigenem Gusto migen Ehefrau 15 Jahre ein Re- die Journalistin im Wintergar- fen an Curry-Cocos-Sauce, reichsten der Schweiz. Anita bedienen kann. Der Starkoch staurant in Nordrhein-Westfah- ten, einer originalgetreuen vik- Hummer und anderen Köst- Eichmann kennt sich als Toch- war einer der ersten, der sich len. Dann übermannte ihn das torianischen Orangerie mit lichkeiten sowie saisonale Spe- ter eines Weinhändlers bestens der Molekularküche widmete, Heimweh. Er kam zurück in die schönen Kristallleuchtern, Pal- zialitäten. Dazu kann man sich darin aus, mit welchem edlen die durch Veränderung der Tex- Schweiz und erwarb das Res- men und festlich weiss gedeck- nach Herzenslust am reichhal- Tropfen man die Genüsse ihres turen völlig neue Geschmack- taurant Falkenstein. An einer ten Tischen. Kaum zu glauben, tigen Vorspeisen- und Dessert- Mannes abrundet. Sie ist auch serlebnisse ermöglicht. Von Wand im Wintergarten hängen dass hier einmal eine Kegelbahn buffet bedienen. Max Eichmann für die Schlossboutique zustän- weit her kamen die Leute, um Presseauschnitte. «Gäbe es in dig, die sich über zwei Etagen seinen Apfelkaviar und gesch- der Gastronomie wie im Film ei- erstreckt. Im oberen Stockwerk morte Kalbfleisch-Ravioli um- nen Oscar, er wäre dem Schloss entdeckt der Gast hübsch gestal- hüllt mit gestocktem Karotten- Falkenstein in Niedergösgen ge- tete Räume mit schmucken Mö- saft zu probieren. Wegen Über- widmet», ist da zu lesen. Oder: beln, fantasievollen Bildern und buchung und der aufwändigen «Eine derart glückliche Einheit schönen Lampen. Im Eingangs- Zubereitung der Speisen, hörte von reichem Dekor, sorgfälti- bereich gibt es spezielle Dekor- er wieder auf. Bis heute gibt es gem Service und perfekten Ta- und Geschenkartikel sowie Ac- aus dieser Epoche aber immer felfreuden haben wir sonst noch cessoires und Kleider. Überall noch Schneebälle aus Joghurt- nirgends erlebt». Und wohin das funkelt und glitzert es, ganz be- quarkschaum, die in flüssigem Auge auch blickt, immer wieder sonders zur Weihnachtszeit. Die Stickstoff kalt frittiert werden. sieht es ein neues Detail; sei es Trouvaillen wurden von Eich- Dass Eichmann auch gelernter ein englischer Sessel aus abge- mann sorgfältig an Messen in Konditor ist, merkt man an den stepptem Leder, eine wertvoll Paris und Mailand ausgesucht. köstlichen Desserts. Bei Apri- geschnitzte Kommode oder ein «Wenn jemand auswärts essen kosen Pie, Tiramisù, gebrann- Jugendstilspiegel. «Wir haben geht, soll er nicht nur etwas Fei- ter Creme, Mousse au Chocolat, über Jahre Antiquitäten aus al- nes auf dem Teller – sondern ein hausgemachtem Eis und vielem len Ecken der Welt zusammen- Erlebnis für alle Sinne haben», mehr, fällt einem die Auslese getragen, die in unser Refugium sagt das Wirte-Ehepaar zu sei- schwer. Am besten man probiert passen», erzählt der Gastronom nem aussergewöhnlichen Kon- einfach von allem etwas. Auch und ist sichtlich stolz auf sein Das Restaurant Schloss Falkenstein mit der Dorfkirche im Hintergrund zept. beim Vorspeisenbuffet mit Vi- Paradies. Noch immer steht er tello Tonnato, Beefsteak Tartar, mit seinem Team topmotiviert war. Als das Ehepaar Eichmann öffnet sich bei seinen Kreatio- Immer eine Nasenlänge verschiedenen Currys, Früh- in der Küche. «Ich habe einen 1980 das Restaurant erwarb, nen dem Helvetischen ebenso voraus lingsrollen, Samosa, Suhi, Car- wunderbaren Beruf», meint er war es ein urchiger «Spunten», wie dem Exotischen. «Ob währ- Max Eichmann liebt Herausfor- paccio oder Salade niçoise hat strahlend und fügt hinzu, «täg- in dem sich die Dorfbewohner schaft oder raffiniert, klassisch derungen. Früher machte er mit man die Qual der Wahl. «Bei uns lich sehen wir glückliche Gäste. zum Stammtisch trafen. Dass oder innovativ: Das Restaurant Gourmetmenüs Furore und er- kann man auch mal ein Häpp- Was gibt es Schöneres!» die neuen Besitzer daraus ein Falkenstein ist offen für das hielt für seine Kochkünste 18 chen von etwas kosten, das man edles Speiselokal machen woll- Gute aus aller Welt. Meine Her- Gault-Millau-Punkte und einen sonst im Restaurant nie bestel- ten, stiess bei ihnen nicht auf ausforderung ist es, daraus eine Michelin-Stern. Diese gab er len würde», meint Eichmann Musikgehör. Doch der gelernte kulinarische Allianz zu kreieren 2003 freiwillig ab, weil er sein und lacht. Ursula Burgherr Konditor aus Goldach (SG) liess und jeden Tag die Gaumen mei- Konzept änderte und im 300 sich nicht beirren und baute ner Gäste zu erobern», sagt der Plätze umfassenden Betrieb die Höchstes Lob in der Presse das ganze Haus mit viel Liebe Gastronom. Die Weinkarte hat Vorspeisen- und Dessertbuf- In die Küche fand Max Eich- zum Detail um. Aus der ehema- die Dicke eines Buches und ge- fets einführte – den sogenann- mann über die Hotellerie. Er ligen Wirtewohnung wurde die mit 180 Jahre altem Täfer aus- gekleidete Schlossstube, aus der Gasthaus Schloss eigentlichen Beiz ein stilvolles Falkenstein Restaurant, die Küche für über Hauptstrasse 54 eine halbe Million Franken mo- dernisiert und vergrössert. 5013 Niedergösgen SO Tel. 062 849 11 26 Offen für alles Gute info@schloss-falkenstein.ch dieser Welt www.schloss-falkenstein.ch Seit Beginn der Ära Eichmann gehört Fondue Chinoise à di- Öffnungszeiten: scretion das ganze Jahr über zu Di bis Sa, ab 17 Uhr und den Hausspezialitäten. Auf der jeden ersten Sonntag im Monat Karte gibt es zudem Menüs in von 11 bis 17 Uhr. verschiedenen Preislagen von Angus-Rind über Riesencrevet- Der idyllische Gartenbereich des Restaurants Mit 180 Jahre altem Täfer ausgekleidete Schlossstube
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