Page 1 - Hinwiler Woche - KW 45

Page 1 - Hinwiler Woche - KW 45 - 2022

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WEITER AUDIKA AUTO ZUKUNFTS
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Job Coaches wie Ste- Ein gesundes Gehör Der neue Lexus RX Mädchen und Jungs
fan Baumann beglei- ist wichtig, deshalb und der neue vollelek- können am 10. No-
ten Arbeitssuchende lohnt es sich, die- trische RZ feiern an vember ihren berufli-
individuell und lö- sem Organ genügend der Automesse vom chen Horizont erwei-
sungsorientiert. Aufmerksamkeit zu 10. bis 13. November tern.
schenken. Schweizer Premiere.

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«Fast die

ganze Welt zu

sehen, war ein

Geschenk!»

Regula Eichenberger war 1983 die erste Linienpilotin der
Schweiz und flog 33 Jahre lang. Der Beruf ist noch immer fest
in Männerhand. Soeben ist ihre Autobiografie «Über den Wol-
ken – mein Leben zwischen Himmel und Erde» erschienen. Es
ist die Lebensgeschichte einer starken Frau, die vielen ande-
ren Frauen Türen geöffnet hat. Wir sprachen mit der 67-jähri-
gen Pionierin der Lüfte.

Soeben ist Ihr Buch respektive storbener Mann das Buch
Ihre Autobiographie «Über den nicht mehr sieht.) Ein Buch zu
Wolken» erschienen. Was hat schreiben war eine ganz neue
Sie bewogen dieses Buch zu Erfahrung und gleichzeitig auch
schreiben? eine – «Vergangenheitsbewälti-
Regula Eichenberger: Mein gung». Eine durchaus positive
ehemaliger Chef bei der Belair, Sache! Mit dem Schreiben ka-
Thomas Frischknecht, drängte men lang vergessene Geschich-
mich seit Jahren ein Buch zu ten wieder hervor. Zudem habe Bild: Privatarchiv Regula Eichenberger
schreiben. Als mein Vater im ich während der Entstehung Regula Eichenberger ist die erste Linienpilotin der Schweiz: In ihrem Logbuch
September 2020 verstarb, fand des Buches viele tolle Menschen finden sich 22'830 Flugstunden und 19'444 Starts und Landungen.
ich es schade, dass all seine tol- kennengelernt.
len Geschichten für immer ver- Sie sind seit 2015 in Pension. Mein Vater betrieb den Flugplatz
stummten. Diese Tatsache war Wenn Sie auf Ihre Karriere als Vermissen Sie das Fliegen? Buttwil. Er war Berufspilot und
wohl die Motivation, die ich erste Linienpilotin der Schweiz Die Linienfliegerei habe ich kei- Fluglehrer. Für mich war im-
noch brauchte. zurückschauen. Was sind die nen Tag vermisst. Seit einem mer schon klar, dass ich es ihm Weitere spannende Artikel
prägendsten Erinnerungen? Jahr fliege ich auch keine Klein- eines Tages gleichtun würde. lesen Sie auch online.
Was bedeutet Ihnen persönlich Verschiedene Flugzeugtypen flugzeuge mehr. Ich vermisse Also wurde ich auch Berufspi-
dieses Buch? und Menschen kennenlernen manchmal, dass ich daher auch lotin und Fluglehrerin. Dann
Schwierig zu sagen. Am An- zu dürfen. Der Zusammenhalt privat keinen Steuerknüppel entdeckte mich Moritz Suter,
fang wenig. Ich wusste ja auch in der Crew war sehr oft gran- mehr in der Hand habe. Zum der Gründer der Crossair, und
nicht, ob das Projekt jemals dios. Und fast die ganze Welt Glück habe ich Freunde, mit wollte mich zur ersten Linien-
flügge wird. Wenn ich jetzt mein sehen zu können, war ein Ge- welchen ich ab und zu in die pilotin der Schweiz machen. Ich
Buch in den Händen halte, ent- schenk. Ich hatte ein höchst Luft komme. sagte nicht nein. Später wech-
wickeln sich viele unterschied- aufregendes Berufsleben, das selte ich erst zur TEA, dann zur
liche Emotionen. (Freude aber auch mein privates Leben be- Wieso sind Sie Pilotin geworden Balair und Belair.
auch Trauer, dass mein ver- reicherte. und wie war Ihr Werdegang? Fortsetzung Seite 3

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